Mit meinem Publikum, den Seniorinnen und Senioren und ihren Angehörigen bin ich seit Mitte der 90-er Jahre in einem ständigen Gespräch über die Möglichkeiten der Wahrnehmung des Rechts auf Selbstbestimmung, der Vorsorgevollmacht und der Patientenverfügung. Durch eine Vielzahl von Vorträgen und Diskussionen- mit und ohne Ärzte - haben wir mit der VHS und der Diakonie (Frau Ute Szameitat ) in Re das Thema "Patientenverfügung" behandelt, als viele andere noch im "Dornröschenschlaf" lagen. Die Themen der Veranstaltungen wurden mit der Zeit immer enger und spezieller. Weil ich sah, daß bei der künstlichen Lebensverlängerung die Magensonde ( PEG ) eine besondere Rolle spielt, boten wir an der VHS eine Diskussionsveranstaltung an mit der Überschrift "Ernährung am Lebensende: Was sollen wir tun, was dürfen wir lassen ? ". Nach einem Vorgespräch mit Frau Ulrike Geburek von der Recklinghäuser Zeitung titelte diese : "Wollen Sie Ihre Mutter verhungern lassen ? ". Die Folge war, daß einhundertfünfzig Teilnehmer in den alten Ratssaal des Kreishauses strömten und gar nicht alle Platz fanden. Ich sehe meine Aufgabe darin, ständig weiter aufzuklären über die Möglichkeiten der Selbstbestimmung am Lebensende. |