Verbrennen ?
03. Mai 2009
Die Gewissensfrage an Dr. Dr. Rainer Erlinger im Süddeutsche-Zeitung-Magazin:
Ich würde mich aus hygienischen, pragmatischen und Platzspargründen nach meinem Tod am liebsten verbrennen lassen. Seit der Diskussion um Klimawandel und CO2-Bilanzen frage ich mich allerdings, ob das unter dem Aspekt der Klimaverträglichkeit überhaupt noch verantwortbar ist; schließlich werden bei einer Feuerbestattung Schadstoffe in die Luft geblasen...
... stellt (ausgerechnet) Ralf W. aus Recklinghausen
Lesen Sie, was der Moral-Experte, Doktor der Philosophie und Juristerei, so antwortet. . .
Ihr Fachanwalt für Erbrecht und Notar dagegen sieht die Frage weniger aus dem Blickwinkel der Ökologie oder der Nachhaltigkeit, sondern rät einfach, die Bestattung in einem - vom Testament gesonderten - Schriftstück oder in einer Weisung an den Bestatter zu regeln.
Denn sonst kann folgendes passieren:
Sie wollten sich - ihrem grünen Gewissen folgend - in einer Pappschachtel unter der Linde Ihres Lieblings-Friedhofes begraben lassen, werden aber kurzerhand verbrannt, weil man Ihr Testament mit dem "grünen" Bestattungswunsch erst Wochen nach Ihrem Tod eröffnet.
Und: entgegen einer weit verbreiteten Ansicht kann man sich im Grab weder umdrehen, noch in der Urne rotieren ... :-)